Auf unserem weiteren Weg lagen viele Orte, allerdings nicht am Meer. Obwohl wir oft von der Hauptstraße in Richtung Meer abbogen fanden wir nichts, was unseren Vorstellungen entsprach.
Dafür war unsere Suche in Puerto Vallarta umso erfolgreicher. Schnell fanden wir ein zentral gelegenes Hotel mit einem ruhigen Innenhof.
Überall schießen Wohnanlagen und Marinas mit luxuriösen Ferienwohnungen für meist gutbetuchte Amerikaner aus dem Boden. Im Ort hört man mehr englische als spanische Worte, und die Preise sind oftmals in Dollar angegeben.
Glücklicherweise hat die Großstadt im Gegensatz zu Acapulco zumindest einen großen Teil ihres ursprünglichen Flairs bewahrt. Etwas abseits der angesagten Szene-Lokale findet man schöne Restaurants und Cafes. Hier verspürt man sofort den besonderen Charme der Stadt.
Besonders gut hat es uns auf der Isla Cuale gefallen. Hier auf der Flußinsel mitten in der Stadt gibt es Ruhe und erholsames kühlendes Grün. Im Gegensatz dazu gibt es auf dem schön angelegten Malekon tagsüber leider kaum Schatten. Dafür kann man hier abends herrlich flanieren.
Eines abends hatte sich eine riesige Schildkröte zur Eiablage an den Stadtstrand verirrt und ließ sich durch den ganzen Trubel nicht stören. Kaum war sie verschwunden wurden die Eier von Naturschützern ausgebuddelt und neben vielen anderen Gelegen an einem geschützten und abgezäunten Platz in der Nähe wieder eingebuddelt.
In den sechziger Jahren machte der Ort durch einen in der Nähe gedrehten Film mit Liz Taylor und Richard Burton Schlagzeilen. Die berühmte Filmdiva besaß hier ein Haus - Casa Kimberly.
Uns reichten zwei Tage, dann hatten wir genug vom Rummel in der Großstadt und machten uns schleunigst wieder auf den Weg zu ruhigeren Orten.
Saludos
Andrea & Wolfgang