Wir fahren über Uruapan um Makadamianüsse zu kaufen. Angeblich brauchen diese Nüsse zum erfolgreichen Anbau ein ganz besonderes Klima. Ob es stimmt wissen wir nicht, aber sonst haben wir nirgendwo welche gesehen. Vor Jahren hatten wir hier mal einen Beutel gekauft und anschließend bereut, dass wir nicht mehr gekauft hatten.
Lediglich das Knacken der extrem harten Schale ist ein Problem und lässt sich nur mit einer kräftigen Zange bewerkstelligen. Alle normalen Nussknacker versagen hier kläglichst ihren Dienst. Allerdings wird man für die Mühen dann auch mit einem herrlichen Geschmack belohnt. Viel besser als die bei uns ohne Schale erhältlichen und meist gesalzenen Exemplare.
Auch hier führt die Straße wieder kurvenreich durch die Berge. Manchmal könnte man meinen, dass Mexiko nur aus Bergen besteht. Durch endlose Kiefernwälder geht es durch unscheinbare Dörfchen Richtung Mazamitla. Über den Ort steht nichts in Reiseführern und war ein Tipp von unseren Freunden.
Der Ort ist sehr klein und hebt sich durch den hier typischen Baustil deutlich von den anderen Orten ab. Weiße Häuser mit Balkonen und Holzgeländern prägen das Straßenbild. Auf dem Zócalo vor der imposanten Kirche mit den zwei verspielten und reich verzierten Türmen und in den umliegenden Gassen herrscht das übliche muntere Treiben.
Getrübt wird das schöne Bild lediglich durch den abendlich sehr frischen Wind, der einen sehr schnell frösteln lässt. Schließlich liegt der Ort ja auch auf einer Höhenlage von weit über zweitausend Metern.
Aber was soll`s - genießen wir die frischen Temperaturen, denn morgen geht es weiter nach Tequila, und dort wird es deutlich wärmer.
Weiter geht`s
Andrea & Wolfgang
