unsichtbar

Puerto Arista

17.03.2010 - km 1786

Nachdem wir unser schönes kleines Hotel mit lediglich drei Zimmern in San Agustinillo verlassen hatten, schauten wir uns im neu entstehenden Feriengebiet um Huatulco um. Riesige Hotels, direkt am Meer, mit Shoppingmeilen und allem was dazugehört - also nichts für uns, wie wir es uns schon gedacht hatten.

Kurz vor Salina Cruz, einer eher hässlichen Industriestadt bogen wir von der Küste ins Landesinnere ab. Nomen est Omen, an der zugigen Straßenkreuzung La Ventosa - die Windige - führte sich unser Auto wie ein störrischer, bockiger alter Esel auf, wollte von einer Straßenseite auf die andere und ließ sich nur mit Mühen auf einem halbwegs geradlinigen Weg halten. Der Wind blies so heftig, dass er trotz strahlend blauem Himmel über uns, den Regen der tief in den fernen Bergen hängenden Wolken bis zu uns trieb. Unser Weg war gesäumt von einem der größten Windparks mit eher Tausenden als Hunderten von Windrädern.

Hier entschlossen wir uns, statt direkt in die Berge zu fahren noch eine Nacht am Meer zu verbringen, und fuhren Richtung Puerto Arista. Die Straße war ganz neu und breit wie eine Autobahn, obwohl sie nur durch kleine Orte zum Meer führt. An Fußgänger hat man nicht gedacht, aber dafür gab es im Abstand von nur siebenhundert Metern gleich zwei neue Tankstellen mitten auf dem platten Land!?! Hierzu muß man noch wissen, dass Benzin nur von der staatlichen Pemex verkauft wird, und es keine Konkurenz gibt.

Rechts und links säumten riesige Mangobäume die Straße und die Ernte lief auf vollen Touren. So einem Angebot konnten wir einfach nicht widerstehen und erstanden einen Beutel mit gut zwei Kilo köstlichen Mangos für nur fünfzig Cent.

Puerto Arista und unser Hotel erwiesen sich leider als typisch mexikanisch (ich habe keine Vorurteile, und auch viele Mexikaner beklagen das selbst, leider ohne etwas dagegen zu unternehmen), der Strand etwas verschmuddelt, die Restaurants, schmal und tief, haben Platz für vierhundert Personen oder mehr, und die Hotels mit einfachen, kleinen und verwohnten Zimmern mit einem Charme der siebziger Jahre. Gott sei Dank gab es nur wenige Gäste, aber was hier Ostern los ist, kann man sich gut vorstellen. Oder lieber nicht...

Auch der Ort selbst bietet keine Sehenswürdigkeiten, aber wir blieben ja nur eine Nacht und so fiel uns der Abschied vom bequemen und schönen Strandleben um Einiges leichter.

Auf dem Weg zurück kauften wir am Morgen an der Straße noch einige Mangos. Da wir nur ein paar wollten, erlebten wir mal wieder wie schwer der Mexikaner von seinen eingefahrenen Wegen abzubringen ist. Es gibt Beutel für zehn Pesos, oder gleich eine ganze Kiste. Wir wollten nur vier, etwas weniger als die Hälfte des Beutels, für fünf Peso - es hat eine Menge Überredungskünste gebraucht, bis man uns diese verkaufte.

Saludos

Andrea & Wolfgang


* ab in die Berge von Tuxtla Gutiérez *

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