unsichtbar

San Cristóbal de las Casas

24.03.2010 - km 2741

Der Weg über die zum Teil kleinen Nebenstraßen über Altamirano in Richtung San Cristobal de las Casas war ein Umweg von gut einhundert Kilometern, aber so umgingen wir die immer noch bestehende Blockade und landschaftlich war es eine sehr schöne Strecke.

San Cristóbal de las Casas ist eine alte Kolonialstadt mit sehr vielen schönen und alten Häusern, die einen sofort in ihren Bann zieht. Man fühlt sich, wenn man von den vielen Autos absieht, in die Kulisse eines alten mexikanischen Films versetzt. Nach kurzer Suche und mit etwas Glück fanden wir schnell ein sehr schönes Hotel.

San Cristóbal ist durch die schönen Bauten und vor allem durch die vielen bunten Trachten der Indigenas eine der interessantesten Städte Mexikos, die wir bis jetzt gesehen haben. In den Gassen und auf den Plätzen herrschte ein farbenfrohes und geschäftiges Gewusel, und besonders die Märkte haben uns immer wieder in ihren Bann gezogen.

Man fühlte sich förmlich in eine andere Welt versetzt. In den schmalen Gängen wird man mit der großen Masse an den Ständen vorbeigeschoben, an denen die Waren teils lautstark angeboten werden, oder die Händler eher gelangweilt dreinschauend den Tag in aller Ruhe an sich vorbei ziehen lassen. An einem Stand mit Hühnerfleisch bedienten zwei Frauen, von denen eine im linken Arm ein Kind hielt, das sie stillte, während sie mit rechts weiter Hühnerfüße und andere Hühnerteile verkaufte.

Die nächsten Tage zogen wir immer wieder kreuz und quer über den Markt. Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt, denn auf diesem Markt kaufen und verkaufen die vielen Indigenas aus den umliegenden Dörfern ihre Waren. Jedes Dorf hat seine eigene Tracht und so herrscht ein buntes Treiben - zwischen Obst, Gemüse, Fleisch, Schuhen, Haushaltwaren und CD`s werden auch lebende Hühner verkauft, die an den Füßen zusammengebunden, mit dem Kopf nach unten getragen werden. Das ist das Einzige, was uns an diesem Markt nicht gefällt.

Angeboten wird einfach alles - vom Werkzeug über Schuhe, Haushaltwaren, Kleidung, CD`s, Obst, Gemüse, Fleisch bis zu lebenden Hühnern. Hier prallen Gegensätze aufeinander. An einigen Ständen sieht man Indigenas, die sich die Langeweile mit Handys und DVD-Player auf denen die Raubkopie eines der neuesten Filme läuft, vertreiben, und andere die barfuß herumlaufen und versuchen, ein wenig Obst oder Gemüse aus dem eigenen Garten zu verkaufen.

Auch wenn in der Sonne alles sehr farbenfroh und bunt aussieht und viele Menschen sehr glücklich aussehen, sollte man nicht vergessen, dass es hier auch sehr viel Armut gibt, und dass das Leben hier sicherlich deutlich härter ist, als wir uns das vorstellen können. Traurig ist, dass oft die Kinder schon ihren Beitrag zum Überleben beisteuern müssen, und sie statt die Schule zu besuchen Andenken verscherbeln müssen und ihnen so leider ihre Zukunft geraubt wird.

Verständlicherweise mögen es die Indigenas nicht, wenn sie ständig fotografiert werden, auch wenn es nur wegen ihrer schönen bunten Tracht ist, und so war in einem Reiseführer zu lesen, dass einem auf dem Markt eventuell schon mal was Überreifes hinterher fliegen kann. Ich habe die meisten Fotos gemacht, in dem ich die Kamera einfach nur in der Hand getragen und blind gezielt habe. So gibt es leider eine Unzahl von Bildern, die sortiert werden wollen.

Wir stöberten viele Stunden durch die Märkte und konnten wie meist nicht den köstlichen Mangos widerstehen, oder kauften uns zwei Scheiben frisch geschnittener Ananas, die wir uns sofort einverleibten, da das Schlachten einer ganzen Ananas im Hotelzimmer nicht ganz so einfach ist, auch wenn wir küchentechnisch recht gut ausgerüstet sind.

Die Semana Santa naht, und morgen werden wir in Richtung Palenque aufbrechen.

Saludos

Andrea & Wolfgang


* hier geht´s abwärts nach Palenque *

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