unsichtbar

20. März 2013 - km 1520

Auch Angangueo ist ein Pueblo Magico, hat aber außer den Schmetterlingen absolut nichts zu bieten. Zwei Straßen ziehen sich durch ein enges Tal steil nach oben. Zwei Kirchen, eine war geschlossen, ein kleiner Platz, ein einfaches Restaurant, das um sieben Uhr schließt, das war`s. Ein nettes Hotel liegt weit vor dem eigentlichen Ort. Von einem "Pueblo Magico" hatten wir etwas mehr erwartet.

Den Nachmittag verbrachten wir lesend in der Sonne auf der Terrasse vor unserem Zimmer. Außer uns waren noch vier weitere Gäste im Hotel, die ebenfalls dort zu Abend aßen.

Im Prinzip gibt es zwei Gebiete, in denen die Monarcas überwintern. In diesem Winter haben dort weniger als die Hälfte der normalerweise üblichen Anzahl überwintert, und da es schon recht weit im Frühling ist, waren nur noch wenige dort. Daher beschlossen wir, zu dem Größeren der beiden Gebiete zu fahren.

Den Weg dorthin kennen wir, die schmale Straße schlängelt sich bis knapp unter dreitausend Meter nach oben. Unterwegs passiert man eine Absperrung, an der man einen Obulus für das Dorf bezahlen muss, dafür ist das Parken frei. Nachdem wir noch den Eintritt bezahlt haben, müssen wir uns noch dagegen wehren, einen Führer zu nehmen. Angeblich ist das vorgeschrieben, stimmt aber nicht. Nun noch an den Pferden vorbei, die man uns für den Aufstieg vermieten möchte, und wir sind endlich allein.

Wir kraxeln die steilen, teilweise mit Stufen versehenen Wege durch den Wald hinauf, bis wir gut sechshundert Meter höher auf eine Lichtung kommen. Hier flatterten bei unserem ersten Besuch schon Tausende von Schmetterlingen um uns herum. Diesmal waren es sehr wenige.

Wir gehen wieder zurück in den Wald. Dort umschwirren uns fast mehr Kolibris, als Schmetterlinge. Diese neugierigen, quirligen Gesellen betrachten uns von allen Seiten, aber sie mal auf ein Foto zu bannen ist nicht so einfach.

Auf den Lichtungen zwischen den Bäumen flattern nun immer mehr Schmetterlinge, fliegen von den Blüten auf, wenn man sich ihnen nähert, aber kommen schnell wieder zurück, sobald man einen Augenblick wartet. Es ist schon sehr beeindruckend, wenn man sich vor Augen hält, dass diese kleinen Geschöpfe eine viele tausende Kilometer lange Reise bewältigen, nur um hier zu überwintern.

Allerdings gibt es auch eine traurige Seite. Viele beenden ihr Leben hier, daher ist der Boden an einigen Stellen mit toten und in den letzten Zügen liegenden Schmetterlingen übersät. Aber das Schöne und Einzigartige überwiegt.

Bei unserem letzten Besuch bildeten die Schmetterlinge am Nachmittag große Trauben, wenn sie sich wieder gegenseitig wärmend an den Ästen niederließen. Damals bogen sich die Äste unter der Last beängstigend nach unten. Man hatte den Eindruck, dass die Äste jeden Moment brechen würden. Diesmal gab es keine solch großen Trauben, dazu waren es leider zu wenige.

Auf unserem Rückweg sahen wir, dass man aus dem Ort auch direkt in Richtung Angangueo fahren kann. Daher wählten wir die uns noch unbekannte Route. Auch diese Straße war in einem guten Zustand, führte aber in teilweise halsbrecherischen steilen Kurven nach unten. Diesen Weg kannten wir noch nicht, hier gab es auch keine Absperrung, an der man einen Obulus bezahlen muss. Beim nächsten Mal sind wir wieder ein wenig schlauer und können uns nicht nur den Umweg sparen ;-)

Saludos

Andrea & Wolfgang


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