unsichtbar

16. März 2013 - km 1150

Wir fühlten uns wie Paulchen Panther unter seiner dicken Regenwolke, denn schon kurz nach unserer Ankunft in Morelia gab es einen heftigen Wolkenbruch. Doch der Regengott hatte ein Einsehen mit uns, denn schon bald schien die Sonne auch für uns wieder, und die Temperaturen bewegten sich im angenehmen Bereich.

Mit etwas Glück fanden wir sehr schnell ein Hotel, denn durch das verlängerte Wochenende waren sehr viele Besucher in der Stadt. Auf vielen Plätzen der Stadt laufen die letzten Vorbereitungen für die unterschiedlichsten Programme für das Wochenende.

Am Abend ließen wir uns in einem feinen Restaurant verwöhnen und schmiedeten Pläne für die nächsten Tage. Was wir uns vorgenommen haben?

Als erstes fuhren wir Richtung Tsintsuntsan. Unterwegs kamen wir durch den kleinen Ort Capula. Es war Sonntag und natürlich gab es einen Markt, den wir uns mal wieder nicht entgehen ließen.

In Tsintsuntsan gibt es außer einigen Tarasken-Ruinen eines der ältesten Franziskaner-Kloster. Im großen Klostergarten stehen uralte Olivenbäume und riesige Zedern sorgen für angenehmen Schatten.

Auch hier im Ort ist Markt. Angeboten werden hauptsächlich einfache Töpferwaren, Schnitzereien aus Holz, von kleinen Skulpturen über Möbel bis hin zu dicken Balken für den Hausbau mit feinsten Verzierungen, und Flechtarbeiten aus Stroh.

Am nächsten Tag streiften wir kreuz und quer durch die Großstadt Morelia. Das Zentrum ist recht ausgedehnt, die schönen Kirchen, Plätze und Gärten liegen weit verstreut. Unterwegs stärkten wir uns mit einer riesigen Quesadilla. Dieses etwa einen halben Meter lange, reich gefüllte Monstrum reichte für uns beide und kostete inklusive einer Horchata nur etwas mehr als zwei Euro, und machte uns mehr als nur satt.

Das absolute Highlight in Morelia war für uns die in einer ehemaligen Kirche untergebrachte Bibliothek. Wir wunderten uns schon, dass diese Kirche nie geöffnet hatte, denn wir waren an einem Wochenende dort, und der Montag war ein Feiertag.

Weder in unserem Reiseführer, noch in den Infos vom Tourismusbüro fanden wir einen Hinweis auf die wunderschöne Einrichtung. Lediglich unsere Neugier ließ uns hier hereinschauen, als endlich mal eine Tür geöffnet war. Rechts und links an den Wänden sind sehr hohe Holzregale, die über schmale, balkonartige Rundgänge erreichbar sind. Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1492, so berichtete man uns.

Der Lago de Pátzcauaro und die Insel Janitzio war am folgenden Tag unser Ziel. Mit einem Boot setzt man auf die kleine Insel über, deren Spitze von der Morelos-Statue gekrönt ist. Schmale, enge Treppen, die auf beiden Seiten von Restaurants und Andenkenläden gesäumt werden, führen steil nach oben.

Pustend und schnaufend oben angekommen besteigen wir auch noch das an die Freiheits-Statue erinnernde Denkmal. Im Inneren windet sich eine Treppe an den mit Gemälden verzierten Wänden nach oben. Nach einer ganz engen Wendeltreppe kann man den Kopf und die Schultern durch einen schmalen Spalt nach draußen zwängen und wird mit einen Rundumblick über den ganzen See für seine Mühen belohnt.

In einem der vielen Restaurants mit blumengeschmückter Dachterrasse gönnen wir uns noch eine Erfrischung und genießen den Ausblick, bevor wir wieder zum Bootsanleger hinabsteigen.

Zurück in Pátzcuaro schauten wir wieder einmal bei der Bibliothek vorbei. Bisher war sie immer geschlossen, doch diesmal hatten wir Glück und sie war geöffnet. Die Giebelwand schmückt ein riesiges Gemälde und in den Regalen stehen teilweise sehr alte Bücher.

Am Abend ließen wir uns zum Abschluß unseres Aufenthaltes in Morelia erneut in dem feinen Restaurant verwöhnen, bevor wir uns am nächsten Morgen weiter auf den Weg nach Angangueo machten. Hier überwintern hoch oben in den Wäldern die Monarchfalter, bevor sie sich wieder auf den weiten Weg zurück nach Kanada machen.

Saludos

Andrea & Wolfgang


* zu den Schmetterlingen *

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