Von Mazatlán weiter in Richtung Norden ändert sich hinter Culiacan die eintönige Landschaft. Bis zum Horizont erstrecken sich die Felder rechts und links der Autobahn, um vor Los Mochis durch ebenfalls bis zum Horizont reichende Gewächshäuser abgelöst zu werden. Hauptsächlich werden hier Tomaten angepflanzt.
Kurz vor Los Mochis verlassen wir die Autobahn um auf der kleinen Nebenstraße MEX 23 zu unserem Ziel, El Fuerte, zu gelangen. Die Straße führt ohne einen Hinweis in Richtung Zentrum dicht am Ort vorbei, so dass wir schneller wieder am Ortsausgang sind, als uns das recht ist.
Auch im Ort müssen wir ein wenig nach unserem Hotel suchen, obwohl es sich über einen ganzen Häuserblock erstreckt. Mehrere schöne Kolonialbauten wurden liebevoll restauriert und zum Hotel vereint und keine Reklametafel verunziert die schöne Fassade.
Ab hier beginnt unsere von A bis Z komplett geplante und organisierte Touristen-Tour. Sofort nach dem Begrüßungs-Drink werden wir durch die auf mehreren Ebenen verschachtelten Innenhöfe, Gebäude und Gärten des Hotels geführt und erfahren alles über die Historie der Ex-Hacienda.
Das Herrenhaus war das größte und luxuriöseste Gebäude in der Region. Für den Bau des Hauptgebäudes wurden zweihundertfünfzig Rotzedern mit dem Schiff aus Kanada herangeschafft, die Säulen wurden aus Stahl in Mazatlan gegossen. Der größte Teil der Möbel wurde in San Francisco angefertigt und verschifft.
Laut der überlieferten Familiengeschichte soll der legendere Zorro hier seine Jugend verbracht haben. Im Innenhof erinnert ein Denkmal an den Rächer der Armen mit der schwarzen Maske.
Anschließend geht es noch zu allen Sehenswürdigkeiten im Zentrum. Man erzählt uns alles zur Geschichte der Stadt, die in der mexikanischen Revolution ihre Blütezeit hatte.
Uns blieb gerade noch Zeit zum Abendessen, denn wir mussten ja noch unser Gepäck umräumen, da wir nur mit einem Koffer weiter auf Tour gehen wollen.
Saludos
Andrea & Wolfgang
