unsichtbar

Catemaco

21. Juli 2008 - km 1427

21. Juli 2008 - km 1427

Immer entlang der Küste gab es schon bald links und rechts nur noch Wasser. Links brandet der Golf von Mexiko an den Strand und rechts die scheinbar endlose, ruhige Laguna de Alvarado mit Fischerbooten. In dem vom Fischfang und Hafen geprägtem Städtchen ließen wir uns ein verspätetes Frühstück schmecken bevor wir weiter nach Tlacotalpan fuhren.

Tlacotalpan liegt direkt am Rio Papaloapan und ist für seine bunten Häuser mit den schönen Bogengängen bekannt. Das umgebende Land ist sehr flach und teilweise sieht es so aus, als ob die Straße tiefer als der Fluß liegen würde. Viele der einfachen Hütten sind nur noch über schmale Stege zu erreichen, und auch für die nächsten Tage waren weitere ergiebige Regenfälle vorausgesagt. Das lud nicht unbedingt zum längeren Verweilen ein.

Statt uns der Gefahr von nassen Füßen auszusetzen machten wir uns lieber auf den Weg nach Catemaco, in die Heimat der Brujos. Dass am gleichnamigem See gelegene ruhige Städtchen ist ein bekannter Wallfahrtsort für alle nach Esoterik, Zauber- und Heilkunst Suchenden.

Alles hierzu benötigte wird auf dem kleinen Markt angeboten und im nahegelegenen Naturreservat Nanciyaga bieten Brujos und Curanderos, wie die Hexer und Heiler genannt werden, ihre Dienste an. Für einfach jeden nur erdenklichen Anlass, angefangen bei Krankheiten, Liebeskummer oder sonstigen Sorgen gibt es hier spirituelle Reinigungen nach uralten Ritualen, die meist in den kleinen, im Park verstreut liegenden Hütten durchgeführt werden.

Auch ohne Bedarf nach alten Traditionen lohnt sich ein Besuch. Auf den vielen verschlungenen Wegen sieht man immer wieder schöne Skulpturen und buntgeschmückte Figuren. In einem kleinen am Ufer gelegenen Restaurant kann man, so wie wir, mit einem herrlichen Blick über den See auf ganz herkömmliche Weise für sein leibliches Wohl sorgen lassen.

Das hier in der Gegend auch Tabak angebaut wird, hatten wir schon an den Ständen in Veracrux erfahren. Nun schauten wir uns in der Nähe bei San Andres Tuxtla in einer Zigarrenfabrik die einzelnen Arbeitsschritte vom großen Tabakblatt bis hin zur fertigen Zigarre an. Auch für uns als Nichtraucher war es sehr interessant.

Nicht weit von San Andres Tuxtla stürzt sich mit donnerndem Getöse und riesigen Gischtwolken der Salto de Eyipantla aus einer Höhe von fünfzig Metern in die Tiefe. Der kleine Bruder der Niagarafälle macht auch durch seine ansehliche Breite einen imposanten Eindruck.

Bald verließen wir Catemaco um uns erneut in Tlacotalpan umzuschauen, bevor wir dann weiter hinauf in die Berge nach Cordoba fuhren.

Viel Spaß

Andrea & Wolfgang


* auf nach Cordoba *

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