Von Celestún fuhren wir wieder zurück ins Landesinnere, denn die in unserer Karte eingezeichnete Straße am Meer entlang nach Sisal existiert nicht. In Hunucma gab es einen größeren Supermarkt, in dem wir unsere überlebensnotwendigen Bestände an Wein und Tequila auffüllten und auch noch ein wenig Wasser zum Kaffeekochen mitnahmen. Auf dem Parkplatz davor bewunderten wir die sehr ökologischen Muskeltaxis, die von Jung und Alt genutzt wurden.
Von dort ging wieder eine Stichstraße nach Sisal ans Meer. Sisal war bis ins letzte Jahrhundert ein wichtiger Hafen, von dem aus die hier in der Umgebung angebauten Sisalfasern in die ganze Welt verschifft wurden. Heute gibt es praktisch keine Verwendung für dieses Naturprodukt mehr, daher ist auch von diesem Hafen nicht mehr viel übrig.
Am Strand findet man einige Restaurants, Palapadächer unter denen man Liegen mieten kann und einige Verkaufsstände. Von den drei Hotels, die wir entdeckten, wurden zwei umgebaut und das Dritte war wegen Mangel an Gästen geschlossen.
Zu der nicht in unserer Karte eingezeichneten Straße am Meer entlang nach Chuburna erhielten wir so unterschiedliche Aussagen, dass wir lieber wieder einen weiten Bogen über die größeren Straßen im Landesinnern machten. Chuburna ist eine größere Stadt, die aber mit Tourismus nicht viel am Hut hat, und erst in Puerto Progreso gab es Strandleben mit Hotels und Allem was so dazugehört.
Puerto Progresso ist es eine Großstadt, deren Bild von der weit ins Meer hinausreichenden Mole geprägt ist. Erst weit draußen ist das Meer tief genug für die großen Schiffe. Am Stadtstrand sind die Hotels vom Malecón, der Flaniermeile am Meer, durch eine Straße getrennt.
Wir blieben nur eine Nacht, da wir nicht gerne in einer größeren Stadt sind und fuhren weiter an der Küste entlang, in der Hoffnung in einem der kleinen Orte wieder ein Hotel zu finden.
Saludos
Andrea & Wolfgang