unsichtbar

Isla Aguada

03. Juni 2009 - km 4176

Tja, nachdem wir unter Champoton wieder auf die an der Golfküste entlangführende Landstraße stießen, befinden wir uns nun endgültig auf dem Rückweg.

In Isla Aguada steuerten wir gleich das einzige Hotel an und hatten Glück, denn es war geöffnet. Hier hatten wir auch schon auf der Hinfahrt übernachtet. Wieder einmal waren wir die einzigen Gäste und genossen nach den anstrengenden Bildungstagen den Strand und das Meer, das wir ganz für uns alleine hatten.

Auch hier begann es später zu regnen und wir fuhren mit dem Auto ins Dorf zum Essen. Wir hatten Pech, denn das kleine nette Restaurant, das wir schon von der Hinfahrt kannten, war geschlossen. Wir drehten einige Runden an der Hauptstraße, an der einige aber teilweise recht schmuddelige Restaurants waren und entschieden uns für das, was auf den ersten Blick am saubersten aussah.

Ich wendete in einem großen Bogen und fuhr zum Parken an die Seite. Als Andrea die Tür öffnete sahen wir, dass dort eine große Pfütze war und ich setzte zwei Meter zurück und – Bumms! Hinter uns hatte in dem kurzen Moment jemand geparkt, was ich durch den Regen nicht bemerkt hatte.

Unser Auto hat hinten das mit einem Kunststoffgehäuse verkleidete Reserverad, mit dem wir vor das andere Auto gestoßen waren. Aus dem schon sehr in die Tage gekommenen gegnerischen Auto stieg ein älterer Señor aus, der uns gleich mit einem kräftigen Griff an die wackelnde Stoßstange und ausladenden Gesten demonstrierte, dass praktisch die gesamte Vorderfront durch den Stoß deformiert wurde und erneuert werden müsste.

An dem Kunststoffdeckel unserer Reserveradabdeckung war nichts zu sehen, und die Stoßstange des gegnerischen Autos wurde durch den Stoß eher wieder fester ans Auto gebracht als gelöst, was wir unserem Gegenüber dann auch mit höflichen Worten beizubringen versuchten. Nach einigem Hin und Her sollten wir dann wenigstens eine neue Lackierung der Stoßstange bezahlen. Für eine neue Lackierung, ob sie überhaupt lackiert war ließ sich in der Dunkelheit nicht so genau erkennen, hätten aber erst die zahlreichen Absplitterungen und Schrammen von unzähligen vorherigen Remplern an der gesamten Stoßstange in Ordnung gebracht werden müssen.

So sagten wir ihm, dass unser Auto versichert sei, und wenn er darauf bestehen wollte, man die Versicherung anrufen könne, aber wir stark bezweifeln, dass diese etwas zahlen würde, da an unserem Auto ja nichts zu sehen sei. In Mexiko ruft man bei einem Unfall die Versicherung der beteiligten Autos an, die dann ihre Agenten schicken um den Unfall aufzunehmen und die Schäden zu regeln. Bis diese Agenten dann in einem so kleinen Kaff eintreffen, kann es schon mal eine ganze Weile dauern.

Letztendlich gab unser Señor auf, erklärte den Fall für erledigt und wir machten uns von dannen, bevor er sich seinen Entschluss nochmal anders überlegte. Wir parkten etwas weiter in einer Seitenstraße und suchten eine andere Gelegenheit um etwas zu essen.

Am nächsten Morgen fuhren wir früh los, da wir bis Roca Partida, wo wir auch schon auf der Hinfahrt übernachtet hatten, einen langen Weg vor uns hatten.

Saludos

Andrea & Wolfgang


* weiter nach Roca Partida *

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