Weiter ging es auf der schmalen Landzunge an der Laguna de Terminos, gesäumt von weißen Sandstränden und einem helltürkisfarbenen Meer, so weit das Auge reichte. Traumhafte Strände, aber weit und breit einfach nichts außer Wasser und der schmalen Landzunge.
Nach der vier Kilometer langen Brücke La Unidad erreichten wir Isla Aguada, ein kleiner Fischereihafen und ein unscheinbarer Ort, in dem wir uns ein wenig umsahen. Vor der Brücke gab es viele kleine Restaurants, die hauptsächlich von den unzähligen Truckern als Stopp genutzt werden.
Schon fast wären wir weitergezogen, als wir im letzten Moment noch eine kleine unscheinbare Reklame für ein Hotel sahen. Sofort bogen wir in die Sandpiste in Richtung Meer ein und hatten mal wieder Glück. Wir entdeckten ein kleines Hotel direkt am Strand, in dem wir uns für zwei Nächte einmieteten und relaxten. Am Sonntag waren noch eine Handvoll andere Gäste dort, aber ab Montag hatten wir den kilometerlangen Strand und das Hotel komplett für uns alleine.
Genau genommen hatten wir den Strand nicht für uns alleine, er war zwar menschenleer, aber auf unseren Spaziergängen scheuchten wir immer wieder ungezählte Krebse zurück in ihre Bauten. Waren sie davon zu weit entfernt und fanden nicht schnell genug beim Nachbarn Unterschlupf, so klappte man die auf kleinen Stielchen sitzenden Augen ein und stellte sich tot, um dann im allerletzten Moment doch noch Reißaus zu nehmen.
Außer Lesen, Schwimmen, Krebse scheuchen und am Abend die Sonne im Meer untergehen zu lassen, gab es für uns nicht viel zu tun. Das Restaurant im Hotel war abends geschlossen, aber im Ort entdeckten wir ein nettes kleines Restaurant. Ansonsten hätten wir sicherlich in einem der vielen Truckerrestaurants an der Brücke etwas für unseren Geschmack gefunden.
Saludos
Andrea & Wolfgang