Wieder fuhren wir immer weiter an der Küste entlang, in der Hoffnung ein Hotel in einem der kleinen Orte zu finden, das uns gefällt. Je weiter wir fuhren, umso schmaler wurde die Straße. Schließlich war sie nur einspurig, aber in einem guten Zustand. Ein Hotel fanden wir leider nicht, es gab nur viele private Anlagen mit Ferienhäusern, die aber nicht vermietet werden.
Die Strecke war wieder sehr schön, führte uns durch nahezu unberührte Natur, vorbei an einer kleinen Saline zur Salzgewinnung, und an einigen Stellen konnten wir sogar Flamingos beobachten. Bis Dzilam de Bravo läuft die Straße am Meer entlang, biegt dann ins Landesinnere ab und wir fuhren nach der gelben Stadt Izamal.
Fast alle Häuser in Izamal sind wie auch das große Kloster, das den größten Innenhof aller Klöster in Lateinamerika haben soll, gelb angestrichen. Daher auch der Name gelbe Stadt.
Alles Wissenswerte über den Ort und Umgebung erfuhren wir schon unmittelbar nachdem wir das Auto geparkt hatten. Wie aus dem Nichts stand ein Polizist neben uns, hieß uns in seiner Stadt willkommen und ohne Punkt und Komma sprudelten alle nötigen Informationen aus ihm heraus. Sollten wir noch etwas wissen wollen oder etwas benötigen, so würden wir ihn immer hier am Platz finden. Na, das war doch mal ein Empfang.
Wir blieben zwei Nächte in einem kleinen, sehr schönen Hotel und genossen die beschauliche Ruhe im Ort, denn durch die hohen Temperaturen um 40°C läuft hier alles deutlich langsamer ab, und in der heißen, schwabbernden Luft vermeidet man nicht nur schnelle, sondern auch jede unnötige Bewegung.
Über Temax, Sucilá, Panabá und San Felipe fuhren wir weiter nach Rio Lagartos
Saludos
Andrea & Wolfgang